In meinem heutigen Beitrag stelle ich euch das tragbare Solarkomplettpaket von Jackery vor, bestehend aus der Powerstation Jackery Explorer 500 und dem faltbaren Solarpanel Jackery SolarSaga 100. Ich habe das System über einen Zeitraum von 6 Monaten getestet und verschiedensten Situationen ausgesetzt.
Die Firma Jackery hat mir die Powerstation Jackery Explorer 500 sowie das Solarpanel Jackery SolarSaga 100 für den Test zur Verfügung gestellt, womit ich mich hiermit noch einmal bedanken möchte. Einen Einfluss auf das Testergebnis hat Jackery jedoch nicht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die wichtigsten Merkmale
- 2 Lieferumfang und Extras
- 3 Anschluss und Inbetriebnahme Solarkomplettpaket
- 4 Messgeräte für diesen Test
- 5 Bedienbarkeit und Regelverhalten
- 5.1 Jackery im Test: Stromversorgung für mobilen Arbeitsplatz
- 5.2 Jackery im Test: Stromversorgung auf einer Outdoorparty
- 5.3 Energiemessung Jackery Explorer 500 – Entladen
- 5.4 Energiemessung Jackery Explorer 500 – Aufladen
- 5.5 Messabweichung der Leistungsaufnahme!
- 5.6 Reine Sinuskurve beim Jackery Explorer 500
- 5.7 USB Ausgänge am Jackery Explorer 500
- 5.8 Stromversorgung sonstiger Geräte mit dem Jackery Explorer 500
- 5.9 Jackery SolarSaga 100 im Test
- 5.10 LED-Lampe am Jackery Explorer 500
- 6 Fazit
Die wichtigsten Merkmale
Jackery ist ein Unternehmen aus den USA, welches sich selbst als Pionier in der Branche der tragbaren Stromversorgung bezeichnet. Im Jahr 2012 wurde es von einem ehemaligen Apple Ingenieur für Batterien gegründet. 2015 kamen dann die ersten Versionen der Jackery Explorer Serie auf den Markt und drei Jahre später folgten die faltbaren Solarpanele SolarSaga100 in das Portfolio.
Die Jackery Produkte wurden extra für Outdooraktivitäten wie Camping, Fischen und mobiles Arbeiten konzipiert, wo es keinen direkten Stromanschluss gibt. Jackery Systeme können aber auch als kleine Notstromversorgung zu Hause eingesetzt werden. Dazu benötigt man nicht mehr als den Jackery Explorer 500, als tragbaren Stromgenerator, und das passende Solarpanel Jackery SolarSaga 100, zum Aufladen des Explorers. Beide Komponenten wiegen zusammen nicht mehr als 11kg und lassen sich somit hervorragend transportieren.
Hier noch einmal die wichtigsten Merkmale zum Jackery Solarkomplettpaket zusammengefasst:
- Solarkomplettpaket bestehend aus Stromgenerator mit 518Wh und Solarpanel mit 100W
- Energiegewinnung aus der Sonne und Betrieb über eine Batterie.
- Alle notwendigen Komponenten in einem kompakten System verbaut
- Kann ohne Probleme einen mobilen Arbeitsplatz, Fernseher, Lampen, Mixer, Kühlboxen und Minikühlschränke mit 12V oder 230V über mehrere Stunden mit Strom versorgen.
- Sehr leistungsstark, leise und für leicht
- Ideal für Outdooraktivitäten wie Camping, Partys oder Arbeiten von unterwegs
- Leicht zu bedienen durch Plug-and-Play
Lieferumfang und Extras
In diesem Test werden der Jackery Explorer 500 sowie das Jackery SolarSaga 100 Solarpanel auf Herz und Nieren geprüft. Im Lieferumfang befinden sich folgende Komponenten:
- Powerstation Jackery Explorer 500
- Solarpanel Jackery SolarSaga 100 mit integriertem Ladekabel
- Ladekabel für 230 V Steckdose
- Ladekabel für KFZ-Buchse (12 V)
- Tasche für Ladekabel
- Bedienungsanleitung für Explorer und SolarSaga
Bevor es an den Test geht, schauen wir uns die Komponenten noch einmal genauer an:
Jackery Explorer 500 Powerstation
Der Jackery Explorer 500 ist ein tragbarer Stromgenerator und das Herzstück des Solarkomplettsets. In ihm sind alle Komponenten verbaut, die sonst in stationären Solarkomplettsystemen einzeln zusammengestellt, aufeinander abgestimmt und verkabelt werden müssen, wie etwa dem Offgridtec Autark S-Master 100W Solar – 600W AC (hier geht’s zum Testbericht).
Das bedeutet, ihr braucht euch nicht um den Aufbau der klassischen Einzelkomponenten wie Batterie*, Solarladeregler*, Spannungswandler* und Batterieschutz* zu kümmern. Wer schon einmal ein stationäres Solarkomplettset mit all diesen Komponenten aufgebaut hat, weiß, dass dies nicht immer einfach ist.
Top: Für das Solarkomplettset von Jackery braucht man keine elektrotechnischen Vorkenntnisse, was das System für viele Solarbegeisterte ohne Technikhintergrund interessant macht.
Auch wenn der Vergleich mit einem stationären Solarsystem hinkt, möchte ich dennoch die Einfachheit von mobilen Solarkomplettsystemen hervorheben, da diese die Photovoltaik einem großen Publikum zugänglich machen und somit den Einstieg in die Thematik erleichtern.
In der Jackery Explorer 500 Powerstation befindet sich eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 24 Ah bei einer Spannung von 21,6 V, was einer elektrischen Energie von 518 Wh entspricht. Am Jackery Explorer gibt es folgende Anschlüsse:
- 1 x Schuko-Stecker für 230 V mit 500 W (bis zu 1000 W kurzzeitige Spitzenleistung möglich)
- 3 x USB-A Anschlüsse mit je 5 V, 2,4 A
- 1 x Autoanschluss 12 V, 10 A; 2 x 6,5 x 1,4 mm DC-Ausgang: 12 V, 7 A
- 1 x Solareingang mit 8 mm DC, 12 V ~ 30 V (max. 100 W)
An der Vorderseite des Jackery Explorers befindet sich links der Solareingang für einen DC 8 mm Anschluss (1). Daneben gibt es ein kleines Display, welches die Ladeleistung in Watt (2) die Entzugsleistung in Watt (3) und den Ladestand in Prozent (4) sowie einem Ladebalken (5) anzeigt. Das Display ist bei Sonnenschein zudem sehr gut abzulesen.
Rechts neben dem Display befindet sich ein Knopf, mit dem die Beleuchtung des Displays aktiviert werden kann (6). Im unteren Bereich befinden sich KFZ-Anschlüsse (7) 3 x USB-A Anschlüsse (8) und ein Schuko-Stecker für 230V Wechselstrom (9). An der Seite des Jackery Explorers 500 befindet sich eine ziemlich helle LED-Lampe, die man über einen Knopf an- und ausschalten kann.
Den Jackery Explorer gibt es in drei Größten, den Explorer 240, Explorer 500 und Explorer 1000. In der nachfolgenden Tabelle habe ich die 3 Explorer einmal gegenübergestellt:
Affiliate-Link, Preise zuletzt aktualisiert am 2024-12-03. Angaben ohne Gewähr. / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm
Jackery SolarSaga 100
Das faltbare Solarpanel SolarSaga 100 kann praktisch zusammengeklappt werden und wiegt nur 4,68 kg. Auf der Rückseite gibt es eine kleine Tasche, in der sich das Ladekabel (ca. 3 m lang) sowie ein USB-Ladestecker mit zwei USB-Ports (1x USB-A 5V/2,4A und 1x USB-C 5V/3A) befindet. Zusätzlich gibt es auf der Rückseite zwei faltbare Aufsteller, sodass keine weiteren Aufsteller benötigt werden.
Die Oberfläche des Jackery SolarSaga 100 besteht aus Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer (ETFE), was ein Teflon-Derivat ist. Dadurch hat das Solarpanel ein geringes Eigengewicht, ist sehr robust und hat eine hohe Licht- und Ultraviolett-Durchlässigkeit. Laut Herstellerangaben liegt die Umwandlungseffizienz bei bis zu 23 %, was wirklich beachtlich ist. Dennoch ist dies kein Alleinstellungsmerkmal, da immer mehr Hersteller mit faltbaren Solarpanelen (wie etwa das PowerOak 120*) eine hohe Umwandlungseffizienz in diesem Bereich angeben.
Nachfolgend findet ihr noch einmal alle wichtigen technischen Daten zum Jackery SolarSaga 100 zusammengefasst.
Affiliate-Link, Preise zuletzt aktualisiert am 2024-12-03. Angaben ohne Gewähr. / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm
Anschluss und Inbetriebnahme Solarkomplettpaket
Wie schon angedeutet, benötigt man für das Jackery Solarkomplettpaket bei Aufbau und Betrieb keine elektrotechnischen Vorkenntnisse. Um das Komplettpaket in Betrieb zu nehmen, entfaltet man das Solarpanel, richtet es zur Sonne aus und steckt das Ladekabel in den DC Eingang im Explorer 500. Anschließend kann man dann die Ladeleistung auf dem Explorer Display ablesen.
Wenn man Strom vom Jackery Explorer ziehen möchte, müssen die jeweiligen Bereiche (KFZ-Buchse, USB, Schuko-Stecker) durch das Drücken der Knöpfe über den Bereichen aktiviert werden. Danach können ein oder mehrere Geräte angeschlossen werden und fertig ist die Inbetriebnahme des Solarkomplettpakets. Supereinfach!
Messgeräte für diesen Test
Bei diesem Test kamen fünf Messgeräte zum Einsatz. Für den Wechselstrom habe ich einen Energiemonitor (Energy-Monitor SEM 16+) zur Messung der Leistungsaufnahme, der Spannung und des Energieverbrauchs sowie ein Oszilloskop-Multimeter (ET828 Multimeter Digital) zur Überprüfung der Sinuskurve verwendet. Für die USB-Ports hatte ich ein USB Multimeter sowie einen USB Ladetester als Widerstandsmodul im Einsatz. Zur Messung des Schalldruckpegels habe ich das VOLTCRAFT Schallpegel-Messgerät SL-10 verwendet.
Affiliate-Link, Preise zuletzt aktualisiert am 2024-12-03. Angaben ohne Gewähr. / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm
Bedienbarkeit und Regelverhalten
Ich habe mir überlegt, in welchen Situationen ich den Jackery Explorer 500 mit dem SolarSaga 100 Solarpanel einsetzen könnte. Hier kamen mir zwei Szenarien in den Sinn: Ein mobiler Arbeitsplatz und eine Outdoorparty. In beiden Szenarien konnte ich die Jackery Geräte einsetzen und will euch hier die Ergebnisse zeigen.
Jackery im Test: Stromversorgung für mobilen Arbeitsplatz
Viele Menschen träumen davon von unterwegs arbeiten zu können. Mit dem Auto oder dem selbst ausgebauten Bus irgendwo hinfahren, um in der Natur in Ruhe seine Aufgaben zu erledigen. Auch wenn ich eher zu den Leuten gehöre, die lieber von zu Hause oder dem Büro arbeiten, habe ich versucht einen mobilen Arbeitsplatz zu simulieren, der es ermöglicht einen mobilen Arbeitsplatz mit dem Jackery System zu betreiben. Der mobile Arbeitsplatz besteht aus:
- 1x Laptop (13″)
- 1x zusätzlicher Monitor (21,5″)
- 1x Schreibtischlampe
Ich habe den Arbeitsplatz für eine Stunde in Betrieb gehabt und die Ergebnisse sind wirklich erstaunlich. Die durchschnittliche Leistungsaufnahme des mobilen Arbeitsplatzes lag bei 53 W, sodass die Akkuleistung in der einen Stunde um 10 % von 97% auf 87% gesunken ist. Der mobile Arbeitsplatz kann demnach bei voller Ladung ohne Probleme für 7 – 8 Stunden betrieben werden.
Update 27.10.2021: Ich dachte zunächst, das Jackery seinen Eigenverbrauch mitmisst und das Energiemessgerät nur die Leistungssaufnahme der Geräte erfasst.
Während des Betriebs hat der Jackery Explorer über den Wechselstromanschluss mit 230 V einen Eigenverbrauch von ca. 10 Wh. Diese Energie wird für den Spannungswandler und die Lüftung des Gerätes benötigt. In Abbildung 5 habe ich die Messwerte einmal gegenübergestellt.
Wichtig: Bei der gemessenen Leistungsaufnahme über das Energiemessgerät (Energiemonitor SEM 16+) und über die Jackery Anzeige gibt es eine Messabweichung von 1 – 13 W. Der Umkehrpunkt liegt bei ca. 170 W. Unterhalb von ca. 170 Watt ist die Messabweichung positiv und oberhalb von ca. 170 Watt negativ. Da ich mit dem Energiemonitor SEM 16+* schon über viele Jahre arbeite, vertraue ich den Angaben des Energiemessgerätes etwas mehr als der Jackery Messung. Mehr dazu im Bereich Messabweichung der Leistungsaufnahme.
Der Spannungswandler an sich hat kaum eine Geräuschemission zu verzeichnen. Wenn jedoch eine Leistungsaufnahme im Wechselstrombetrieb von ca. 50 W überschritten wird, aktiviert sich der Lüfter. Da die mittlere Leistungsaufnahme in diesem Test bei ca. 53 W lag, war der Lüfter dauerhaft aktiv. Eine gute Möglichkeit die Schallemission des Jackery Explorer 500 zu messen.
Update 16.11.2021: Ich habe noch einmal eine genauere Schalldruckpegelmessung mit dem Voltcraft Schallpegel-Messgerät SL-10* durchgeführt, da mir die Angaben der App für Schallpegelmessung zu gering erschien. Ich kam zu folgenden Ergebnissen:
Da ich kein genaues Messgerät zu zur Hand habe, habe ich den Schalldruckpegel mithilfe meines Smartphones und einer App für Schallmessung ermittelt. Beim Messen des Schalldruckpegels bin ich auf folgende Werte gekommen:
Schalldruckpegel – Direkt am Gerät – Lüfterseite | 66,1 dBA |
Schalldruckpegel – 1 Meter vom Gerät entfernt – Lüfterseite | 44,9 dBA |
Schalldruckpegel – Direkt am Gerät – Frontseite | 56,1 dBA |
Schalldruckpegel – 1 Meter vom Gerät entfernt – Frontseite | 41,8 dBA |
Um ein Gefühl für diese Werte zu bekommen, werden in der Schallpegel Tabelle von Sengpielaudio folgende Werte angegeben:
- 30 dB: „Ruhiges Schlafzimmer bei Nacht“
- 40 dB: „Ruhige Bücherei, allgemein“
- 50 dB: „Normale Wohnung, ruhige Ecke“
- 60 dB: „Normale Sprache in 1 m Abstand“
Es empfiehlt sich daher den Jackery Explorer etwas weiter weg vom Arbeitsplatz aufzustellen, um vom Lüfter nicht übermäßig gestört zu werden. Dazu kann man etwa eine geeignete Verlängerungsschnur verwenden. Nachfolgend habe ich noch einmal alle Messwerte des Tests aufgelistet:
Energieverbrauch nach einer Stunde | 0,053 kWh |
gemessene Spannung (5 Überprüfungen), jedes Mal | 230 V |
höchste gemessene Leistung | 62,2 W |
niedrigste gemessene Leistung | 41,0 W |
Abweichung zur Jackery Messung (Messfehler Jackery Explorer 500) | ca. +10 W |
Jackery im Test: Stromversorgung auf einer Outdoorparty
Kleine Outdoorpartys ohne großes Equipment sind auch aufgrund der Coronapandemie eine willkommene Abwechslung zu Hauspartys geworden. Besonders wenn es um die Beleuchtung oder das Aufladen von mobilen Soundboxen und Smartphones geht, stellt sich oft die Frage, wie die Stromversorgung über die ganze Nacht sichergestellt werden kann. Hier habe ich den Jackery Explorer 500 im Einsatz gehabt.
Da die Akkus der Soundboxen (Behringer MPA40BT - 40 W*) optimal geladen waren, war Jackery auf dieser Outdoorparty hauptsächlich für die Beleuchtung und das Aufladen von Smartphones und Powerbanks zuständig. Im Maximalbetrieb waren folgende Geräte an den Jackery Explorer 500 angeschlossen:
- 2 x USB-UV Schwarzlicht Lampen*
- 1 x E27 RGB LED - Drehenden Kristall Discoball *
- 1 x USB LED-Kupferdraht Lichterkette - einfarbig - 10 Meter *
- 1 x USB LED-Kupferdraht Lichterkette - bunt - 10 Meter *
- 1 x Powerbank 20.000 mAh*
- 1 x Smartphone 3.000 mAh*
- 1 x USB-Verteiler mit vier Anschlüssen*
Auf dem Jackery Explorer wurde mit all den aufgezählten Komponenten in Betrieb eine maximale Leistungsaufnahme von 29 W verzeichnet. Da außer der Beleuchtung nicht alle Geräte permanent angeschlossen waren, lag die mittlere Leistungsaufnahme in der ganzen Nacht bei ca. 22 W. Die Partybeleuchtung kann demnach bei voller Ladung ohne Probleme für ca. 22 Stunden betrieben werden. Das war auch das erste Fazit nach der Party. Der Ladebalken hat nach 6 Stunden Feiern ungefähr 25 Prozentpunkte verloren. Ein Superergebnis.
Hinweis für Outdoorpartys: Nehmt eine Plane für den Jackery Explorer 500 mit und schützt ihn ausreichen vor Wasser und deaktiviert ihn, wenn es regnet. Der Jackery Explorer 500 ist nicht wasserfest!
Energiemessung Jackery Explorer 500 – Entladen
Die ersten Tests unter Realbedingungen hat Jackery erfolgreich gemeistert und die Werte sind auf dem Papier ziemlich beeindruckend. Ob eine maximale Leistungsaufnahme von 500 W (mit kurzzeitigen Spitzen von bis zu 1.000 W) sowie einer elektrischen Energie von 518 Wh möglich ist, wollte ich jedoch genauer unter die Lupe nehmen. Dazu habe ich zunächst überprüft, welche elektrische Energie vom Explorer 500 geliefert werden kann.
Mit meinem Energiemessgerät und ein paar Geräten habe ich versucht eine ungefähre Last von 500 W an den Jackery Explorer anzuschließen. Folgende Geräte haben eine Leistung von knapp 500 W geliefert:
- 1 x Föhn in der ersten Stufe ohne Heizfunktion
- Keine Produkte gefunden.
- 1 x 100 W Rotlichtlampe *
Nachdem alle Geräte angeschlossen waren, habe ich den Wechselstrom (AC) am Explorer 500 angeschaltet und die Messung der elektrischen Energie mit dem Ziel gestartet, die Batterie so weit es geht zu entladen. Bei einem genaueren Blick fällt hier die Messabweichung vom Energiemonitor zur Jackery Messung auf. Darauf gehe ich im nachfolgenden Abschnitt ein.
Zunächst einmal kann ich berichten, dass der Jackery Explorer die ganze Zeit ohne Probleme gelaufen ist und eine elektrische Energie von 507 Wh geliefert hat. Das ist ein hervorragendes Ergebnis. Da es für eine Lithium-Ionen-Batterie jedoch ungesund ist vollständig entladen zu werden, gehe ich davon aus, dass Jackery mit seinem integrierten Batteriemanagement einen Tiefenentladeschutz besitzt und ca. 10 – 20 % der Batterieladung nicht unterschritten werden, um die Batterie zu schützen. Die Temperatur am Lüfter stiegt auf 33,5 °C.
In der Anleitung vom Explorer 500 steht, dass kurzzeitige Lastspitzen von bis zu 1000 W abgefangen werden können. Ich habe den Föhn im Belastungstest kurzzeitig auf eine höhere Stufe gestellt, sodass über das Energiemessgerät knapp 850 W Leistungsaufnahme verzeichnet wurden. Nach ungefähr 3 Sekunden hat sich der Explorer abgeschaltet. Die kurzzeitigen Lastspitzen sind somit wirklich nur für sehr kurze Lastspitzen gedacht.
Energiemessung Jackery Explorer 500 – Aufladen
Da es für mich schwierig war die Energiemessung für den Ladevorgang über das Solarpanel zu ermitteln, habe ich den Explorer über eine Steckdose aufgeladen und das Energiemessgerät dazwischengeschaltet. Der vollständige Ladevorgang über eine Steckdose (230 V) hat 7 Stunden, 28 Minuten gedauert und 668 Wh benötigt.