Wichtiges Update: Das en:key System wird nicht mehr verkauft! Es gibt nach meinem Kenntnisstand auch keine offizielle Supportseite dazu. Dieser Testbeitrag bleibt dennoch selbstverständlich erhalten und kann zum Austausch für all diejenigen dienen, die das System noch im Einsatz haben.
In meinem heutigen Beitrag stelle ich euch die Einzelraumregelung en:key der Firma Kieback & Peter vor. Ich konnte en:key über ein Jahr in meinem Büro testen und möchte euch hier meine Ergebnisse vorstellen.
Der Beitrag ist Teil der Beitragsserie “Intelligente Heizungssteuerung im Test”, in welcher ich Heizsteuerungssysteme verschiedener Hersteller teste und bewerte.
Intelligente Heizungssteuerung im Test – Die Top 5:
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Inhaltsverzeichnis
Die wichtigsten Merkmale
- Elektronischer Ventilregler mit Raumsensor
- Keine Batterien oder externe Spannungsversorgung notwendig
- Die Kommunikation erfolgt über Funk (EnOcean)
- Keine Programmierung notwendig
- Erstellung eines Raumprofils über einen Präsenzmelder
- Automatisches absenken der Temperatur beim Verlassen des Raumes/ der Wohnung
- Fenster offen Erkennung
- Raumtemperaturanzeige
- Einsparung bis zu 20 % möglich
- Funktioniert nur mit Raumsensor und Ventilregler!
- Vergleichsweise teures System
Technische Daten
Betriebsspannung: | keine Hilfsenergie notwendig |
Funktechnologie: | EnOcean |
Anschluss: | M30 x 1,5 |
Betriebsart: | elektronisch über Präsenzmelder und Funk |
Schaltzyklus: | automatisch und nach Nutzerprofil |
Anzahl der Schaltprogramme pro Tag: | automatisch |
Temperatureinstellung: | Einstellung über Thermostatkopf |
Frostschutzfunktion: | Ja |
Was ist en:key und wie funktioniert es?
En:key ist eine automatische Heizungsregelung, welche mit Hilfe von einem Präsenzmelder feststellt, ob sich jemand in einem Raum befindet oder nicht. Wenn sich jemand in einem Raum aufhält, wird geheizt, wenn sich keiner in einem Raum aufhält, wird die Temperatur in dem Raum um 4 Kelvin abgesenkt. Dadurch kann mit dem en:key System laut Hersteller bis zu 20 % an Wärmeenergie gespart werden.
en:key Komponenten
Um en:key nutzen zu können benötigt man mindestens einen Ventilregler (Thermostat) und einen Raumsensor mit integriertem Präsenzmelder. Ein Raumsensor kann dabei mit maximal 4 Ventilreglern gleichzeitig kommunizieren. Ein Wohnzimmer mit 4 Heizkörpern lässt sich also mühelos von einem Raumsensor regeln. In dem Raumsensor befindet sich ein kleines Solarmodul, welches die interne Batterie des Sensors auflädt (siehe Abbildung 1.1).
Um die interne Batterie aufzuladen, ist keine direkte Sonneneinstrahlung notwendig. Die normale Helligkeit in einem Raum sowie die vorhandene Raumbeleuchtung kann somit ausreichend sein. In dem Ventilregler (siehe Abbildung 1.2) befindet sich ein Thermogenerator, welcher die Wärmeenergie des Heizkörpers in elektrische Energie umwandelt (ähnlich wie bei einem Peltier-Element) und keine externe Spannungsversorgung oder Batterien benötigt. En:key arbeitet somit vollkommen autark.
Kommunikation der Komponenten
Die beiden en:key Komponenten kommunizieren über das EnOcean Funkprotokoll, welches für einen energiearmen und dennoch zuverlässigen Informationstransport entwickelt wurde. Die EnOcean Technologie wird heute aufgrund seiner geringen Hochfrequenzemission in sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern eingesetzt (z.B. Müritz-Klinik in Waren, Klinikum Quedlinburg oder dem Institut de Cardiologie in Montreal, Quebec (Canada)). Die Hauptargumente für den Einsatz von EnOcean sind:
- einsatzfähig in vielen Bereichen der Gebäudeautomation
- geringe Installationskosten
- benötigt keine externe Spannungsversorgung
- weniger Elektrosmog
Das Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung (ECOLOG) hat in einem Messgutachten das emittierte, elektromagnetische Hochfrequenzfeld von EnOcean Funkschaltern untersucht und festgestellt, dass das elektromagnetische Hochfrequenzfeld von konventionellen Lichtschaltern ungefähr 100-mal höher ist als von EnOcean Funkschaltern. Der Elektrosmog von EnOcean Funkschaltern kann also als sehr gering bewertet werden.
Funktion der Komponenten
Der Präsenzmelder des Raumsensors scannt den Raum alle 5 Minuten ab und bewertet alle 15 Minuten ob sich jemand im Raum aufhält oder nicht. Damit wird verhindert, dass ein kurzfristiges Aufhalten im Raum oder ein kurzfristiges Verlassen des Raumes die Heizungsregelung beeinflusst. Nach der Bewertung der Präsenz entscheidet der Raumsensor ob geheizt werden soll oder die Raumtemperatur reduziert wird. Die Absenkung der Raumtemperatur erfolgt jedoch erst nach dreimaliger Bewertung des Raumes (wenn sich in der Zeitspanne von 45 Minuten niemand im Raum befindet).
Wenn der Raumsensor die Präsenz in einem Raum erfolgreich bewertet hat, erfolgt ein Funksignal an den Ventilregler, welcher anschließend das Heizkörperventil automatisch öffnet oder schließt. Alternativ zum automatischen Erkennen der Präsenz über den Raumsensors, kann man über die Präsenztaste angeben, ob man sich im Raum befindet oder den Raum verlässt. Dargestellt wird die Präsenz über das Display (siehe Abbildung 2). Dabei gilt:
- Präsenz = Figur im Haus
- keine Präsenz = Figur außerhalb des Hauses
Bei automatischer Erkennung befindet sich über dem Häuschen der Hinweis „Auto“.
Die Einstellung der Raumtemperatur erfolgt über den Ventilregler und arbeitet dabei ähnlich wie ein konventioneller Thermostatkopf. Die Temperaturskala entspricht dabei ungefähr den folgenden Werten:
- Frostschutz: ca. 6 °C
- Stufe 1: ca. 12 °C
- Stufe Halbmond: ca. 14 °C
- Stufe 2: ca. 16 °C
- Stufe 3: ca. 20 °C
- Stufe 4: ca. 24 °C
- Stufe 5: ca. 28 °C
Hinweis: Die hinterlegten Werte in der zentralen Heizungsregelung des Gebäudes sind zu beachten. Wenn in der zentralen Heizungsregelung eine maximale Raumtemperatur von beispielsweise 25 °C hinterlegt ist, kann bei Stufe 5 auch nur eine maximale Raumtemperatur von 25 °C erreicht werden.
Nutzerprofil
En:key lernt das Präsenzverhalten des Nutzers und legt ein individuelles Heizprofil an. Das System wird mit einem Standardprofil ausgeliefert und lernt über einen längeren Zeitraum, zu welcher Zeit sich jemand in einem Raum aufhält oder nicht. Dadurch kann das System individuell mit dem Heizprozess beginnen und für die gewünschte Raumtemperatur bei betreten des Raumes sorgen. Ein Nutzerprofil kann ähnlich wie in Abbildung 3 aussehen.
Beispiel: Du kommst Montags um 17:30 Uhr von der Arbeit nach Hause. Dies wird im Nutzerprofil registriert und en:key beginnt am folgenden Montag gegen 17:00 Uhr mit dem Heizprozess. Dadurch wird sichergestellt, dass um 17:30 Uhr deine gewünschte Komforttemperatur erreicht ist. Dies wird für jeden Wochentag im Heizprofil hinterlegt. Solltest du an einem Montag einmal um 16:00 Uhr nach Hause kommen, hat deine Präsenz dem Nutzerprofil vorrang und es wird augenblicklich mit dem Heizprozess begonnen. Das Nutzerprofil wird laufend optimiert und angepasst.
Das Heizprofil von en:key ist somit dynamisch und nicht wie bei herkömmlichen elektronischen Heizkörperthermostaten statisch. Dadurch wird sichergestellt, dass nur dann geheizt wird, wenn sich jemand in einem Raum aufhält.
Sicherheit
Das Auslesen des Nutzerprofils ist meines Wissens nur über eine spezielle Schnittstelle und ein spezielles Auslesegerät für die Mitarbeiter der Firma Kieback & Peter möglich. Ein Auslesen per Funk oder durch fremde Geräte ist somit ausgeschlossen.
Lieferumfang
Im Lieferumfang des Raumsensors befinden sich der Raumsensor, eine Wandhalterung, eine zweiseitige Klebefläche zum befestigen der Wandhalterung an einer Wand (alternativ kann die Wandhalterung auch mit Schrauben oder Nägel an der Wand befestigt werden – diese befinden sich jedoch nicht im Lieferumfang) und eine Bedienungsanleitung. Im Lieferumfang des Ventilreglers befindet sich der Ventilregler und eine Bedienungsanleitung.
Der Ventilregler hat das Gewindemaß M30 x 1,5 und passt somit auf alle aktuellen Heizkörperventile von verschiedenen Ventilherstellern wie MNG, Heimeier, Danfoss, Honeywell oder Oventrop mit dem Gewindemaß M30 x 1,5. Kieback & Peter hat auf ein Adapterset für andere Ventilhersteller verzichtet, was bei den meisten elektronischen Heizkörperventilen für die Danfoss Ventile RA, RAV und RAVL standardmäßig dabei ist. Kieback & Peter verweist in der Bedienungsanleitung stattdessen auf Metalladapter, welche die Messgenauigkeit der Ventilregler garantieren sollen.
Wichtiger Hinweis: Da ein Großteil alter Heizkörperventile andere Gewindemaße haben, müssen für moderne Thermostatköpfe oft Adapter eingesetzt werden, um die Kompatibilität zu gewährleisten. Da es jedoch einen wahren Ventildschungel gibt, ist es nicht so einfach den richtigen Adapter für das passende Heizkörperventil zu finden.
In meinem Beitrag „Die große Übersicht: Adapter für Thermostatventile“ findet ihr deshalb eine Übersicht zu den verschiedenen Adaptern für die unterschiedlichsten Thermostatventile. Zusätzlich findet Ihr in dem Beitrag:
1. Eine Anleitung zum Tauschen eines Thermostats mit einem Adapter.
2. Eine Übersicht aller Ventile für die es Adapter gibt.
3. Eine Übersicht aller Ventile für die es keine Adapter gibt.
4. Eine Übersicht aller Ventile für die keine Adapter benötigt werden.
5. Über 1.500 Kommentare mit hilfreichen Tipps und Tricks.
Installation
Heizkörperventil tauschen
Die Installation der beiden Komponenten war aus meiner Sicht nicht ganz so einfach wie erwartet. Zunächst wird das alte Heizkörperthermostat vom Heizkörperventil demontiert und gegen den Ventilregler getauscht. Der Ventilregler kann wie ein herkömmlicher Thermostatkopf auf das Heizkörperventil gedreht werden (siehe Abbildung 5).
Montageort für Raumsensor finden
Anschließend sucht man sich einen geeigneten Ort für den Raumsensor, welcher die Präsenz von Personen im Raum bestmöglich erfassen kann und gleichzeitig genügend Licht für die Solarzelle erhält. Weiterhin empfiehlt es sich den Raumsensor nah am Fenster zu platzieren (siehe Hinweise im Regelverhalten zur „Fenster offen Erkennung“). Hat man einen guten Montageort gefunden, kann man diesen testen und erhält, wenn alles gut läuft, auf dem Display des Raumsensor ein Sonnensymbol sowie eine Figur, welche in kurzen Abständen seine Position von „im Haus“ zu „außerhalb des Hauses“ wechselt.
Verknüpfung der Komponenten
Im nächsten Schritt muss man den Ventilregler mit dem Raumsensor verknüpfen, sodass diese kommunizieren können. Hier ist etwas Fingerspitzengefühl und Geduld gefragt. Auf der Rückseite des Raumsensors (siehe Abbildung 6.1) sowie unter dem Drehrad des Ventilreglers (siehe Abbildung 6.2) findet ihr zwei kleine unscheinbare Löcher. Hierbei handelt es sich um den Einstelltaster am Raumsensor und den Anmeldetaster am Ventilregler.
Um die beiden Komponenten miteinander zu verknüpfen, muss man diese drücken. Dazu benötigt man einen spitzen Gegenstand. Da es im Lieferumfang kein geeignetes Werkzeug gibt, habe ich eine Büroklammer verwendet um die Taster zu betätigen (siehe Abbildung 6.3).
Diese Vorgehensweise hat bei mir sehr gut funktioniert, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Form der Betätigung der Taster von Kieback & Peter so vorgesehen war. Ich übernehme daher keine Garantie für diese Handlungsweise.
Im ersten Schritt der Inbetriebnahme drückt ihr den Einstelltaster an der Rückseite des Raumsensors. Anschließend erscheint auf dem Display der Hinweis „Prog“. Nun habt ihr ganze 15 Sekunden Zeit, um den Ventilregler im zweiten Schritt an dem Raumsensor anzumelden. Dies erfolgt durch ein drücken der Anmeldetaste am Ventilregler (Bestätigung erfolgt über einen Signalton). Die Bestätigung, ob ein Ventilregler angemeldet ist, erfolgt über zwei aufeinanderfolgende Signaltöne.
Bei mehreren Heizkörpern in einem Raum müssen die Ventilregler nacheinander angemeldet werden. Auch hier gilt: Ihr habt nur 15 Sekunden Zeit für die Anmeldung aller Ventilregler. Da ein Raumsensor mit bis zu vier Ventilreglern arbeiten kann, ist die Anmeldung von vier Ventilreglern in 15 Sekunden kaum zu schaffen. Man braucht also bei mehreren Ventilreglern in einem Raum definitiv personelle Unterstützung. Schafft man es nicht die Ventilregler innerhalb der Zeitspanne anzumelden, muss man den Prozess von vorne beginnen.
Hinweis: Der Anmeldevorgang kann sich zu einer ziemlich langen Prozedur hinziehen und manchmal etwas frustrierend sein, da nicht nur die Zeitspanne von 15 Sekunden sehr kurz ist, sondern auch manche Ventilregler beim Anmeldevorgang nicht immer so wollen wie sie es sollten. Der Anmeldeprozess ist bei mehreren Ventilreglern an einem Raumsensor auf jeden Fall verbesserungswürdig.
Bedienbarkeit
Die Temperatur kann man über den Ventilregler, wie bei einen herkömmlichen Thermostatkopf, mit Hilfe des Drehrades regeln. So kann man durch das Drehen des Drehrades schnell die Temperatur erhöhen oder absenken. Über das Display des Raumsensors hat man eine Temperaturanzeige, welche vergleichsweise sehr genau ist. Ich habe dazu über einen längeren Zeitraum eine Temperaturmessung mit einem Temperatur-Datenlogger* durchgeführt und die Werte verglichen.
Die Präsenz am Raumsensor kann man neben der automatischen Erkennung über die Einstelltaste regeln. Weiterhin kann man sich auf dem Display die Urzeit anzeigen lassen. Ansonsten gibt es zu der Bedienbarkeit wendig zu sagen, da das en:key System das Wesentliche übernimmt.
Regelverhalten
Das Regelverhalten von en:key ist aus meiner Sicht sehr gut. Ich hatte fast immer die gewünschten Raumtemperaturen, welche mir über das Display angezeigt wurden. Das Nutzerprofil habe ich zusammen mit der Firma Kieback & Peter auslesen lassen. Darin konnte man die Absenkphasen deutlich erkennen (ähnlich wie in Abbildung 3).
En:key hat, wie fast alle elektronischen Heizkörperthermostate, eine „Fenster offen Erkennung“, welche für die Schließung des Thermostats beim Lüften sorgen soll. Aus meiner Sicht ist die „Fenster offen Erkennung“ bei en:key nicht optimal gelöst, da der Temperatursensor im Raumsensor und nicht im Ventilregler sitzt. Wenn sich der Raumsensor beispielsweise weit entfernt vom geöffneten Fenster befindet und der Heizkörper mit dem Ventilregler direkt unter dem geöffneten Fenster sitzt, ist die Reaktionszeit des Systems sehr träge und es wird unnötig Energie verschwendet. Es empfiehlt sich daher den Raumsensor nah am Fenster zu platzieren.
Auf der ISH 2015 in Frankfurt wurden viele neue en:key Komponenten vorgestellt. Darunter befanden sich auch Fensterkontakte, welche die „Fenster offen Erkennung“ in künftigen en:key Lösungen deutlich verbessern sollten.
Tipp: Wer beim Lüften sparen möchte, kann während der Stoßlüftung den Ventilregler manuell auf eine niedrigere Temperatur drehen. Nach Beendigung der Lüftung kann der Ventilregler wieder in seine ursprüngliche Stellung gedreht werden. Während einer Kipplüftung ist die “Fenster offen Erkennung” generell eine gute und sinnvolle Funktion.
Fazit
Ich konnte das en:key System kurz nach seinem Erscheinen im Jahr 2013 über ein Jahr in meinem Büro testen und habe neben Fehlermeldungen, Systemupdates und der Befürchtung, dass nach der Sommerperiode der Ventilregler nicht genug Energie zum Starten hat, so ziemlich alles miterlebt, was man mit dem en:key System erleben kann. Trotz der vereinzelten Befürchtungen und anfänglichen Schwierigkeiten, hat mich das en:key System überzeugt. Die Fehlermeldungen konnten behoben werden und der Ventilregler hatte genügend Energie zum Beginn der zweiten Heizperiode. Die Raumtemperaturanzeige ist ein wahrer Bonus bei dem en:key System und eine sehr gute Kontrolle für das Raumklima.
Aus meiner Sicht wurden die anfänglichen Kinderkrankheiten des en:key Systems beseitigt und es stellt aktuell eine wahre Alternative zu elektronischen Heizkörperthermostaten oder Smart-Home Varianten im Heizungsbereich dar. Der größte Vorteil ist eindeutig, dass en:key keine externe Spannungsversorgung oder Batterien für Ventil und Raumsensor benötigt. Das System arbeitet vollständig autark und eignet sich daher ideal zum nachrüsten in Bestandsgebäuden. Der zweite große Vorteil ist das raumweise, individuelle und dynamische Heizprofil. Diese Technologie ist aus meiner Sicht zukunftsweisend und birgt ein sehr großes Energieeinsparpotenzial.
Der größte Nachteil ist aus meiner Sicht der Preis. Die beiden Komponenten kosten zusammen ca. 250 € (Stand 22.03.2015) und sind somit mehr als fünfmal so teuer wie das aktuell teuerste elektronische Heizkörperthermostat Honeywell HR30 Comfort+ (Stand 22.03.2015). Im Vergleich mit Smart-Home-Lösungen wie von Homematic IP (Testbericht) ist en:key ebenfalls noch sehr teuer.
Wichtiges Update: Das En:KEy System wird nicht mehr verkauft! Es gibt nach meinem Kenntnisstand auch keine offizielle Supportseite dazu. Dieser Testbeitrag bleibt dennoch erhalten und kann zum Austausch für all diejenigen dienen, die das System noch im Einsatz haben.
Bewertung: en:key Einzelraumregelung
Zusammenfassung
VORTEILE: läuft ohne externe Spannung, System arbeitet autark, dynamisches Heizprofil, Präsenzmelder, alternativer Ansatz zum herkömmlichen Thermostat
NACHTEILE: sehr hoher Preis, Installation ist nicht ganz einfach, fehlendes Werkzeug, Fenster offen Erkennung
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Testbericht zum en:key System wertvolle Informationen liefern und bei eurer Kaufentscheidung weiterhelfen. Falls ihr Fragen, Anregungen oder Kritik habt, nutzt die Kommentarfunktion.
Liebe Grüße! Martin
Weiterführende Links und Quellen:
en:key Webseite
en:key Bedienungsanleitung
en:key ECOLOG – Messgutachten – Zusammenfassung
ECOLOG Messgutachten EnOcean Webseite
Referenzen EnOcean Strahlung im Haus: Wie gefährlich ist das vernetzte Haus?