Wichtiges Update: Danfoss Link wird nicht mehr verkauft! Das Nachfolgesystem ist Danfoss Ally*. Dieser Testbeitrag bleibt dennoch erhalten und kann zum Austausch für all diejenigen dienen, die das System noch im Einsatz haben.
In meinem heutigen Beitrag stelle ich euch die intelligente Heizungssteuerung „Danfoss Link“ vor. Ich habe das System über einen längeren Zeitraum getestet und möchte euch hier meine Erfahrung mit dem System zeigen.
Der Beitrag ist Teil der Artikelserie „Intelligente Heizungssteuerung im Test„, in welcher ich Heizsteuerungssysteme verschiedener Hersteller teste und bewerte.
Intelligente Heizungssteuerung im Test – Die Top 5:
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Inhaltsverzeichnis
Die wichtigsten Merkmale
Danfoss Link ist eine intelligente Heizungssteuerung zur drahtlosen Steuerung der Raumtemperatur in verschiedenen Räumen einer Wohnung oder von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Das Ganze funktioniert mit den elektronischen Thermostatköpfen „Danfoss living connect“, welche über die zentrale Einheit „Danfoss Link CC“ ferngesteuert werden können. Für die Steuerung einer Fußbodenheizung gibt es ebenfalls passende Module.
Das System nutzt als Funkprotokoll den Z-WAVE Standard, welcher manchmal Verbindungsprobleme unter den Komponenten auslösen kann. Deswegen wird von Danfoss ein Verstärkermodul angeboten, um eine stabile Funkkommunikation zu gewährleisten. Die Reichweite für Z-WAVE beträgt ca. 30 Meter innerhalb von Gebäuden und ca. 200 Meter außerhalb von Gebäuden. Die Verschlüsselung der Daten erfolgt über 128 Bit AES.
Neben der Steuerung über die Zentrale besteht zusätzlich die Möglichkeit, die Heizung über ein Smartphone oder Tablett per App zu steuern. Durch den Einsatz von Danfoss Link kann man bis zu 30 % Heizkosten sparen.
Komponenten
In diesem Test habe ich folgende Komponenten getestet: Einen Zentralregler, vier Thermostate sowie einen Danfoss Signalverstärker. Die Komponenten werden in drei Räumen eingesetzt. Zusammengefasst habe ich also folgenden Komponenten im Einsatz:
- 4 x Danfoss Link „Living Connect“ Heizkörperthermostate
- 1 x Danfoss Link „Zentralregler CC“
- 1 x Danfoss Link Signalverstärker
Bevor ich zum eigentlichen Test übergehe, möchte ich euch die zu testenden Komponenten etwas genauer vorstellen.
Danfoss Link „Living Connect“ Heizkörperthermostat
Das Living Connect Heizkörperthermostat sieht sehr schick aus und ist uns bereits aus meinem Test mit dem Smart Home System „Devolo Home Control“ bekannt, da Danfoss die Thermostate für das Smart Home System von Devolo liefert. Die Heizkörperthermostate bei Devolo sind jedoch mit einer eigenen Devolo-Firmware ausgestattet, sodass sie nicht den gleichen Funktionsumfang wie die „Danfoss Living Connect“ Thermostate haben.
Das Living Connect Heizkörperthermostat hat an seiner Stirnseite ein beleuchtetes Display, zwei Navigationstasten sowie eine Funktionstaste. Im Lieferumfang befinden zwei Adapter für Heizkörperventile. Ein Adapter für Ventile mit dem Gewindemaß M30 x 1,5 und ein Adapter für alle Danfoss RA Ventile. Zusätzlich befinden sich zwei AA-Batterien im Lieferumfang.
Zentralregler Danfoss Link CC
Der Zentralregler Danfoss Link CC ist die Zentrale Steuerungseinheit von Danfoss Link. Über dieses Gerät kommunizieren alle weiteren Heizkörperthermostate. Der Zentralregler kann mit bis zu 30 Thermostaten verbunden werden und ist für eine Wohnfläche von bis zu 300m² geeignet.
Die durchschnittliche Leistungsaufnahme des Danfoss Link Zentralreglers liegt bei gemessenen 2,8 W, was einer benötigten Energiemenge von 24,52 kWh/a entspricht. Bei einem angenommenen Energiepreis von 29 Cent/kWh für Strom, fallen hier zusätzliche Stromkosten von 7,11 € pro Jahr an.
Die Steuereinheit Danfoss Link CC besitzt ein TFT Farbdisplay mit Touchscreen und wird in 3 Varianten ausgeliefert:
- Danfoss Link Unterputznetzteil
- Danfoss Link Aufputznetzteil (NSU)
- Danfoss Link Batterieeinheit (BSU)
In diesem Beitrag teste ich die Aufputzversion (NSU), sodass zusätzlich zum Zentralgerät ein Netzteil mit zwei Adaptern für US und EU Steckdosen beiliegt.
Danfoss Link Signalverstärker
Der Danfoss Link Signalverstärker sorgt dafür, dass das Z-WAVE Funksignal auch in entlegene Orte einer Wohnung reicht und alle Heizkörperthermostate mit dem Zentralregler verbunden werden können. Aus der Erfahrung mit der Devolo Home Control (Testbericht) habe ich vorsichtshalber einen Verstärker mitbestellt, da bei dem Devolo System eine einfache Wand zwischen Sender und Empfänger ausgereicht hat, um das Z-WAVE Funksignal zu stören und für eine schlechte Funkverbindung zu sorgen.
Um die Funkreichweite für besonders weit entfernte Komponenten zu erhöhen, können bis zu 3 Signalverstärker in Reihe geschaltet werden. Somit können Komponenten in bis zu 120 m Entfernung mit dem Zentralregler gekoppelt werden. Der Danfoss Link Signalverstärker funktioniert nicht mit Batterien sondern benötigt eine Steckdose mit einer Spannungsversorgung von 230V.
Weitere Komponenten der Danfoss Link Heizungssteuerung
Im Folgenden zeige ich euch kurz die weiteren Komponenten der Danfoss Link Heizungssteuerung, welche ich nicht getestet habe, aber eine sinnvolle Ergänzung zum System sein können.
Danfoss Link Raumthermostat RS
- Raumthermostat kann für Räume mit mehreren Heizkörpern verwendet werden, um diese zu gruppieren und zentral zu steuern.
- Beleuchtet Display und Taster mit LED.
- Anzeige der Ist- und Sollwerttemperatur
- Stromversorgung über zwei AA-Batterien
- Batterielebensdauer ca. 2 Jahren
Danfoss Link FT Elektro Fußbodenthermostat
- Eignet sich zum Ein- und Ausschalten von Elektro-Fußbodenheizungen sowie die gleichmäßige Temperierung von Elektro-Fußbodenheizungen
- Mit integriertem Bodenfühler für genaueste Temperaturmessung
- Benötigt eine Spannungsversorgung von 230V
Danfoss Link HC Hauptregler für Fußbodenheizung
- Funkregler für wassergeführte Flächenheizungen
- Variante 1: für bis zu 10 Danfoss Raumtemperaturfühler mit 10 kurzschlusssichere Ausgängen für max. 13 Stellantriebe 24 V
- Variante 2: für bis zu 5 Danfoss Raumtemperaturfühler mit 5 kurzschlusssicheren Ausgängen für max. 7 Stellantriebe 24 V
- 2 potentialfreie Relais zur Ansteuerung von Umwälzpumpe und Wärmeerzeuger
- Umschaltkontakt für Heizen oder Kühlen
- Versorgungsspannung: 230V AC Spannungsausgänge: 24V AC Max. Leistung je Ausgang: 3W
Für Fußbodenheizungen gibt es übrigens folgenden Startersets:
- Danfoss Link großes Starter-Set für Warmwasser-Fußbodenheizung
-
Danfoss Link kleines Starter-Set für Warmwasser-Fußbodenheizung
Die Installation der Danfoss Link Heizungssteuerung
Installation der Danfoss Komponenten
Nachdem ich alle Danfoss Link Produkte ausgepackt habe, kann ich nun mit der Installation der Danfoss Komponenten beginnen. Dazu gibt es auch dieses übersichtliche Installationsvideo von Danfoss, welches wirklich hilfreich sein kann:
In Abbildung 5 sind die zu installierenden Komponenten dieses Tests nochmals abgebildet. Die Komponenten werden in meiner Wohnung im Wohnzimmer, Küche und Bad installiert, sodass in 3 Räumen 4 Heizkörper angesteuert werden können
- Wohnzimmer: 1 Zentralregler Danfoss Link CC, 2 Danfoss Living Connect Heizkörperthermostate
- Küche: 1 Danfoss Signalverstärker, 1 Danfoss Living Connect Heizkörperthermostat
- Bad: 1 Danfoss Living Connect Heizkörperthermostat
Im ersten Schritt der Installation habe ich die alten Heizkörperthermostate an allen Heizkörpern demontiert und die mitgelieferten Ventiladapter auf die Ventile geschraubt, sodass anschließend die Danfoss Link Thermostate montiert werden konnten.
Die Befestigungsringe passen auf Heizkörperventile mit dem Gewindemaße M30 x 1,5. Zusätzlich befindet sich im Lieferumfang ein Adapter für alle Danfoss RA Ventile.
Wichtiger Hinweis: Da ein Großteil alter Heizkörperventile andere Gewindemaße haben, müssen für moderne Thermostatköpfe oft Adapter eingesetzt werden, um die Kompatibilität zu gewährleisten. Da es jedoch einen wahren Ventildschungel gibt, ist es nicht so einfach den richtigen Adapter für das passende Heizkörperventil zu finden.
In meinem Beitrag „Die große Übersicht: Adapter für Thermostatventile“ findet ihr deshalb eine Übersicht zu den verschiedenen Adaptern für die unterschiedlichsten Thermostatventile. Zusätzlich findet Ihr in dem Beitrag:
1. Eine Anleitung zum Tauschen eines Thermostats mit einem Adapter.
2. Eine Übersicht aller Ventile für die es Adapter gibt.
3. Eine Übersicht aller Ventile für die es keine Adapter gibt.
4. Eine Übersicht aller Ventile für die keine Adapter benötigt werden.
5. Über 1.500 Kommentare mit hilfreichen Tipps und Tricks.
Nachdem die Ventiladapter montiert wurden, kann das Thermostat für die Montage vorbereitet werden. Dazu werden 2 AA Batterien in das Batteriefach eingelegt und das Thermostat kann auf das Ventil geschraubt werden. Durch das Drücken der Funktionstaste zieht dich das Thermostat fest und ist stabil.
Hinweis: Falls künftig die eine oder andere Batterie leer sein sollte, empfehle ich euch keine wiederaufladbaren AA Batterien zu verwenden. Zum einen ist die Selbstentladung bei Akkus meist viel stärker als bei normalen Batterien, sodass die Akkus, welche die Thermostatköpfe über einen relativ langen Zeitraum mit Energie versorgen sollen, meist schon vor dem Ende der Heizperiode alle sind, zum anderen haben viele Akkus eine sehr niedrige Nennspannung von nur 1,2 V, sodass Akkus oft noch sehr gut geladen sind, jedoch nicht das notwendige Spannungsniveau erreichen, um die Geräte zu betreiben. Dies wird auch noch einmal in diesem Kommentar von Andreas genauer beschrieben.
Im nächsten Schritt habe ich den Danfoss Zentralregler Link CC Installiert. Dazu wird das Netzteil mit dem Hauptteil des Zentralreglers verbunden, sodass die Kontakte beider Komponenten aneinander liegen und ein Stromfluss möglich ist.
Anschließend kann der Zentralregler mit einer Steckdose verbunden werden, ist betriebsbereit und die Initialisierung beginnt. Dazu erfolgt zunächst ein roter Danfoss Bildschirm mit anschließender Sprach- und Länderwahl sowie der Einstellung von Datum und Uhrzeit.
Verbinden der Danfoss Link Komponenten
Nachdem alle Komponenten installiert wurden, können wir nun mit der Verbindung der Danfoss Komponenten beginnen. Dazu müsst ihr zunächst die weiße Blende vom Danfoss Zentralregler entfernen und das Wartungsmenü im Zentralregler mit einem spitzen Gegenstand aktivieren.
Nach der Aktivierung des Wartungsmenüs können Räume angelegt und die Thermostate den jeweiligen Räumen zugeordnet werden. Das hat aus meiner Sicht recht einfach funktioniert. Was mich zusätzlich erstaunt hat war, dass ich keinen Signalverstärker benötigt habe und die Thermostate ohne Probleme vom System in Bad und Küche erkannt wurden.
Um einen Raum hinzuzufügen, klickt ihr auf den Button „Räume und Geräte“ im Wartungsmenü. Anschließend fügt ihr einen Raum hinzu und könnt einen individuellen Namen vergeben oder über das „Wörterbuch Symbol“ einen hinterlegten Raum auswählen. Ich habe das Wohnzimmer als erstes eingerichtet. Im nächsten Menüpunkt wird euch der Raum angezeigt und es erscheint folgende Nachricht: „bis jetzt wurden dem Wohnzimmer 0 Geräte zugeordnet“. Um das zu ändern klickt ihr auf den Button „Raumgeräte“ und „Gerät hinzufügen“
Im nächsten Schritt könnt ihr durch das Drücken des Buttons „Registrierung beginnen“ starten. Ihr habt nun 30 Sekunden Zeit um die Funktionstaste am Heizkörperthermostat zu drücken und es im Danfoss Zentralregler zu registrieren.
War die Registration erfolgreich kann man zwischen den beiden Heizmodulen „Moderate Reaktion“ und „Schnelle Reaktion“ wählen. Im nächsten Bildschirm werden die registrierten Geräte im Raum angezeigt und man kann weitere Geräte hinzufügen oder den Raum konfigurieren.
Ich habe zunächst alle Räume angelegt und die Geräte in den Räumen registriert. Da ich die Bedienoberfläche des Zentralreglers nicht wirklich gelungen finde, habe ich mich dazu entschlossen, die Konfiguration der Heizzeiten und Raumtemperaturen nicht über den Zentralregler, sondern über die Danfoss Link App zu machen.
Installation der Danfoss Link App
Die Danfoss Link App zur Steuerung und Verwaltung der Raumtemperaturen gibt es kostenlos für Andorid und IOS runterzuladen. Um die App mit den Geräten zu verbinden, muss diese zunächst auf eurem Smartphone / Tablett installiert werden. Anschließend geht ihr über das Wartungsmenü der Zentraleinheit auf „Systemeinstellungen“, wählt „WiFi und Apps“, aktiviert das Netzwerk und akzeptiert anschließend den Danfoss Haftungsausschluss. Im nächsten Fenster könnt ihr euer Netzwerk auswählen.
Nachdem ihr euer Netzwerk ausgewählt habt, gebt ihr euer W-LAN Kennwort ein und das Netzwerk sollte erfolgreich hinzugefügt worden sein. Wenn der Zentralregler eine Verbindung zum Internet aufgebaut hat, kann über den Menüpunkt „App Optionen“ die Danfoss Link App hinzugefügt werden.
In der Danfoss App werden euch diese Schritte nochmals gezeigt, bis ihr an den Punkt kommt, wo der Verbindungscode aus dem Zentralregler in der Danfoss App eingegeben werden soll. Nach der Eingabe verbindet sich die App mit dem Zentralregler und ihr könnt eurem Danfoss Link System einen Namen geben. Ich habe es „Martin Danfoss“ genannt. Anschließend ist die App einsatzbereit und ihr könnt die wichtigsten Einstellungen über die App vornehmen.
Einstellungen der Danfoss Link Heizungssteuerung
Nachdem Alle Komponenten sowie die Danfoss Link App miteinander verbunden sind, können die notwendigen Einstellungen für die Heizungssteuerung vorgenommen werden. Die Einstellungen für Raumtemperaturen und Heizzeiten empfehle ich über die Danfoss Link App zu erledigen, da dies aus meinen Augen wesentlich einfacher zu erledigen ist als über den Danfoss Zentralregler.
Einstellungen über die Danfoss Link App
Zur Einstellung der Heizzeiten drückt ihr das Menüsymbol in der oberen Linken Ecke und geht in den Menüpunkt Heizzeiten. Hier könnt ihr einen Raum auswählen und anschließend die Heizzeiten für den jeweiligen Tag hinterlegen.
Mit den Raumtemperaturen ist dies ähnlich. Hier geht über das Thermometersymbol in der oberen rechten Ecke, wählt anschießend einen Raum aus und könnt die Temperaturen für den Betrieb und die Abwesenheit einstellen.
Über den Menüpunkt in der oberen linken Ecke können zudem weitere Einstellungen in der App vorgenommen werden:
- Status: In diesem Menüpunkt wird nur der aktuelle Status angezeigt. Bei mir steht „Alles in Ordnung“
- Einstellungen
- Ort Ändern: Zeigt nur den Namen des aktuellen Danfoss Link Systems und kann bei Bedarf geändert werden. Bei mir steht „Martin Danfoss“.
- Neuen Ort hinzufügen: Wenn man seine App mit dem Zentralregler verbinden möchte und noch keinen Ort hinzugefügt hat, kann man dies hier erledigen.
- Urlaubstemperatur: Änderung der Abwesenheitstemperatur für den Urlaubsmodus.
- Fehler, Warnungen und Meldungen: Einstellungen über welche Details man informiert werden möchte, falls es Fehler, Warnungen oder sonstige Meldungen vom Danfoss Link System gibt.
- Systeminformationen: Hier hat man eine Übersicht der aktuellen Danfoss Link App Version, Danfoss Link CC Version (Software auf dem Zentralregler), die Seriennummer der Danfoss Link CC Zentraleinheit sowie den hinterlegten Namen des Systems (Martin Danfoss).
- EULA: Endandwenderlizenzvereinbarung.
- Schaltgeräte: Aktuell gibt es keine passenden Schaltgeräte für Danfoss Link.
- Hilfe: Link auf die Hilfeseite von Danfoss Smartheating.
Einstellungen über den Danfoss Zentralregler
Über den Danfoss Zentralregler können im Wartungsmenü über den Menüpunkt „Systemeinstellungen“ ebenfalls Einstellungen vorgenommen werden, die über die Danfoss App nicht gemacht werden können:
- Systemeinstellungen:
- WiFi und Apps: Netzwerkeinstellungen, verbinden mit dem WiFi sowie hinzufügen der Danfoss Link App.
- Hydraulisches System spülen: Wird nachfolgend erklärt.
- Pause: Das System wird über diesen Menüpunkt in den „Pausemodus“ versetzt und die Temperatur auf 6° C reduziert. Entspricht dem Frostschutzmodus anderer Hersteller.
- Regionale Einstellungen: Hier können Land, Sprache sowie Uhrzeit und Datum angepasst werden.
- PIN-Code: Hier kann ein Pin Code aktiviert werden, um das System zu sichern.
- Software:
- Systeminformationen: In diesem Menüpunkt wird die aktuelle Software Version angezeigt sowie der aktuelle Systemstatus.
- Software Upgrade: wird nachfolgend erklärt.
- Demomodus: Hier kann man einen Demomodus laufen lassen.
- Optionen verwalten: Hier können weitere Optionen angezeigt und aktiviert werden.
- Status und Diagnose:
- Konfiguration: Im Menüpunkt Konfiguration werden alle unzulässigen Gerätekonfigurationen angezeigt. Gibt es keine Probleme, ist das Logfile leer.
- Netzwerk: In diesem Menüpunkt kann man die Verbindungsqualität des Netzwerkes testen.
- Alarme: Über den Menüpunkt „Alarme“ werden Hinweise angezeigt, die für eine reibungslose Funktion des Systems behoben werden sollten.
- Software: Da gelegentlich Softwarefehler auftreten können, kann man sich über diesen Menüpunkt alle angefallenen Fehler ansehen.
Hydraulisches System spülen: Beim Spülen des hydraulisches Systems werden für eine vorgegebene Dauer alle Heizkörperthermostate voll aufgefahren. Das Öffnen aller Thermostate kann bis zu 15 Minuten dauern.
Bei einem hydraulisch abgeglichenen System mit voreingestellten Heizkörperventilen eignet sich diese Variante jedoch nur bedingt, da hier für eine saubere Spülung des hydraulischen Netzes auch die Voreinstellungen der Heizkörperventile entfernt werden müssten. Weiterhin sollte meiner Meinung nach eine Spülung des Heizungssystems nur durch ein Fachbetrieb durchgeführt werden. Alternativ lässt sich dieser Menüpunkt jedoch sehr gut dazu nutzen, das Heizsystem zu entlüften und mit Wasser aufzufüllen.
Software Update: Im Menüpunkt Software Update kann man die Software des Danfoss CC Zentralreglers aktualisieren. Um die Software zu aktualisieren geht ihr im Wartungsmenü auf „Software“, „Software Update“ und aktualisiert die Software (wenn ein Softwareupdate zur Verfügung steht). Über den Danfoss Startbildschirm sowie dem Menüpunkt „Systeminformationen“ und „Software“ wird nun die aktualisierte Danfoss Link Softwareversion angezeigt.
Bedienbarkeit
Die Installation der Komponenten sowie das Anlernen und Verbinden dieser mit dem Danfoss Link Zentralregler hat sehr gut funktioniert und hat ca. 45 Minuten gedauert. Allerdings gefallen mir das Menü und die Menüführung des Zentralreglers überhaupt nicht. Die Oberfläche erinnert an eine Windows 95 Oberfläche, sodass ich für mich festgelegt habe, so viel wie möglich über die Danfoss App zu erledigen. Das betraf hauptsächlich das Einstellen der Heizzeiten und der Temperaturen.
Die Danfoss Link App ist wesentlich übersichtlicher als die Menüführung des Zentralreglers, jedoch ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig. Hat man den dreh einmal raus, kann man seine individuellen Heizprofile nach eigenem Bedarf für jeden Raum hinterlegen. Leider kommt man über die App nicht in den Wartungsmodus des Zentralreglers, was ich nicht gelungen finde. Hier würde ich es begrüßen, wenn man die Möglichkeit hätte alle Einstellungen über die App zu verändern oder anzupassen.
Regelverhalten
Hier kann man nur eins sagen: Die Jahrzehntelange Erfahrung von Danfoss im Thermostat- und Heizkörperventilgeschäft kommt voll zum Tragen. Das Regelverhalten der Thermostate ist sehr genau und die gemessenen Temperaturen in den jeweiligen Räumen werden im Zentralregler übersichtlich wiedergegeben. Auch die Fensteröffnungserkennung arbeitet ausgesprochen gut und die Thermostate reagieren sehr schnell und zuverlässig.
Fazit
Nachdem ich die Danfoss Link Heizkörpersteuerung über einen längeren Zeitraum getestet habe, komme ich zu dem Schluss, dass die Regelgenauigkeit der Thermostate einwandfrei ist und für eine optimale Behaglichkeit in allen Räumen sorgt. Es gab keine Temperaturschwankungen und die Stellgeräusche der Thermostate sind nicht hörbar.
Was mich ebenfalls sehr positiv überrascht hat, war die Tatsache, dass ich den mitgelieferten Signalverstärker nicht nutzen musste. Ich hatte diesen vorsorglich mitbestellt, da ich mit Z-WAVE Produkten von Devolo Home Control (Testbericht) erhebliche Verbindungsprobleme hatte. Die Produkte von Danfoss arbeiten hier einwandfrei.
Auch haptisch und visuell konnte mich das Danfoss Link System überzeugen. Die einzelnen Komponenten wirken sehr hochwertig und sehen gut aus, auch wenn das Display der Thermostate auf der Stirnseite nicht immer einen optimalen Blick auf die aktuellen Einstellwerte zulässt.
Was mir nicht gefallen hat, ist die Softwareoberfläche des Zentralreglers und die etwas gewöhnungsbedürftige Danfoss Link App. Die Menüführung im Zentralregler wirkt stark veraltet und die Bedienoberfläche nicht mehr zeitgemäß. Auch wenn man über die Einstellungen im Menü des Zentralreglers die Möglichkeit hat, die Darstellung zu ändern, ist die Alternative ebenfalls nicht besonders gelungen. Hier besteht auf jeden Fall Optimierungsbedarf für eine moderne und übersichtliche Bedienoberfläche.
Wie bei anderen Systemen mit programmierbaren Heizkörperthermostaten habe ich festgestellt, dass ich auch bei Danfoss Link nach der einmaligen Einstellung über die App diese nicht weiter genutzt habe. Da diese jedoch kostenlos und ohne weiteren Gateway installiert werden kann, ist dies ein angenehmes Feature.
Wichtiges Update: Danfoss Link wird nicht mehr verkauft! Das Nachfolgesystem ist Danfoss Ally*. Dieser Testbeitrag bleibt dennoch erhalten und kann zum Austausch für all diejenigen dienen, die das System noch im Einsatz haben.
Bewertung: Danfoss Link
Zusammenfassung
VORTEILE: Regelgenauigkeit, keine Stellgeräusche hörbar, stabile Verbindung trotz Z-WAVE, hochwertiges Design, Markenqualität
NACHTEILE: Softwareoberfläche, Zentralregler, keine Batterien im Starterset, App könnte umfangreicher sein, Preis
Intelligente Heizungssteuerung im Test – Die Top 5:
Affiliate-Link, Preise zuletzt aktualisiert am 8.10.2024. Angaben ohne Gewähr. / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Testbericht ein paar wertvolle Informationen zur Danfoss Link Heizungssteuerung liefern und euch bei eurer Kaufentscheidung weiterhelfen. Falls ihr Fragen, Anregungen oder Kritik habt, nutzt die Kommentarfunktion, ich freue mich darauf.
Viele Grüße! Martin
Weiterführende Links und Quellen:
Danfoss Link Smartheating
Danfoss Link Bedienungsanleitung
Danfoss Link FAQ und Hilfeseite